Pressefoto: Kleine Lasermessgeräte erfassen seit Ende September 2016 die Passantenfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt.

Besucherfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt stabil

Die elektronische Messung in der Braunschweiger Innenstadt erfasst seit einem Jahr die Passantenfrequenzen per Laser. Erste Auswertungen liefern überzeugende Werte für die Braunschweiger Innenstadt: mehr als 40 Millionen Bewegungen zwischen dem 1. Oktober 2016 und dem 30. September 2017, durchschnittlich über drei Millionen pro Monat. Außerdem ist eine gleichmäßige Verteilung über die Innenstadt erkennbar.

Seit Ende September 2016 erfasst die Braunschweig Stadtmarketing GmbH, unterstützt durch den Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) und die Schloss-Arkaden, die Frequenzen in der Innenstadt an sechs Punkten digital – Damm, Hutfiltern, Langer Hof, Schuhstraße, Poststraße und Sack. Die lasergesteuerten Messungen liefern durchgängig präzise Daten, die eine wichtige Grundlage für gezielte Auswertungen von Besucherströmen und damit für die Beurteilung der Attraktivität der Braunschweiger Innenstadt sind.

Im ersten vollständig erfassten Jahr überzeugt die Innenstadt mit einer Gesamtfrequenz von mehr als 40 Millionen zwischen dem 1. Oktober 2016 und dem 30. September 2017. Mit rund 31 Millionen entfallen mehr als drei Viertel der Passantenbewegungen auf die üblichen Ladenöffnungs- und Geschäftszeiten. Wichtig vor allem für die Gastronomie: Auch sonntags präsentiert sich die Braunschweiger Innenstadt mit im Schnitt 37.000 Passantenbewegungen lebhaft.
„Die Besucherfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt sind durchgängig stabil, Frequenzverluste sind nicht zu erkennen“, erklärt Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings. Rund 3,2 Millionen Besucherfrequenzen pro Monat erfassten die sechs Messpunkte. Dabei sind die stärksten Monate, aufgrund der Adventszeit naturgemäß November und Dezember, noch gar nicht eingerechnet. Knapp fünf Millionen Mal lösten die Messgeräte im Dezember, dem für den Einzelhandel wichtigsten Monat, aus und damit rund 50 Prozent häufiger als im Rest des Jahres.

Auch bei der Verteilung auf die Wochentage ist ein klares Muster zu erkennen. Von Montag bis Donnerstag wurden die Messpunkte durchschnittlich 102.000 Mal täglich passiert, mit nur geringen Abweichungen zwischen den einzelnen Wochentagen. Freitags ist bereits ein Anstieg um 16 Prozent auf mehr als 118.000 festzustellen, ehe die Frequenz am Samstag auf im Schnitt rund 170.000 steigt.

Die sechs Messpunkte ermöglichen neben grundsätzlichen Frequenzauswertungen auch standortbezogene Aussagen. So sind die Standorte Damm und Sack mit jeweils 19 Prozent der jährlichen Gesamtfrequenz nach wie vor die am stärksten frequentierten Messpunkte in der Braunschweiger Innenstadt. „Die hohen Frequenzen an diesen etwas weiter auseinanderliegenden Standorten zeigen, dass sich die Besucherströme gleichmäßig über die Innenstadt verteilen“, erklärt Leppa. „Besucherinnen und Besucher nutzen nicht nur bestimmte Laufachsen, sondern steuern die ganze Innenstadt flächig an. Das spricht für die Anziehungskraft des Gesamtangebots und die hohe Aufenthaltsqualität der Innenstadt.“ Die zusätzliche Auswertung der Laufrichtungen bestätigt zudem, dass die Besucherinnen und Besucher die Innenstadt überwiegend gegen den Uhrzeigersinn durchlaufen: Während die Laufrichtungen an vier Messpunkten gleichmäßig verteilt sind, zeigt sich an zwei Standorten ein signifikanter Unterschied von bis zu zehn Prozent – am Standort Langer Hof Richtung Innenstadt und am Damm stadtauswärts.

Die entscheidende Rolle des Gesamtkonzeptes Innenstadt bestätigt auch Jan Tangerding, stellvertretender Vorsitzender des AAI: „Die Innenstadt ist Alltags- und Wohnort mit einem vielfältigen und starken Angebot in den Bereichen Handel, Dienstleistung und Gesundheit sowie kulturellen und kulinarischen Angeboten. Das macht die Attraktivität der Innenstadt sowohl in der Außen- als auch Innenwahrnehmung aus und das bestätigen auch die erfassten Messdaten.“

Durch die Umstellung der Frequenzmessung auf eine laserbasierte Methode lassen sich das ganze Jahr über rund um die Uhr Daten erfassen, mit denen unter anderem Auswirkungen von Veranstaltungen, Jahres- oder Ferienzeiten auf die Innenstadtfrequenzen gezielt auszuwerten sind. So zeigt sich zum Beispiel, dass ein Veranstaltungswochenende mit verkaufsoffenem Sonntag um 63 Prozent stärker frequentiert ist als ein durchschnittliches Wochenende oder ein Veranstaltungssonntag ohne Verkaufsöffnung ebenfalls 129 Prozent mehr Frequenzen erzielt als ein durchschnittlicher Sonntag.

„Die laserbasierte Frequenzmessung erlaubt eine genaue Analyse der Besucherströme und liefert belastbare Zahlen, die äußerst wertvoll für die Standortentscheidung von Einzelhändlern, Dienstleistern und Gastronomen, aber auch von Investoren sind“, so Leppa. „Die ersten Maklerbüros haben bereits beschlossen, unsere Daten zu erwerben.“

Laserbasierte Frequenzmessung
Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH nutzt zur Messung der Innenstadtfrequenzen die Technik der LASE PeCo Systemtechnik GmbH an sechs Standpunkten: Damm, Hutfiltern, Langer Hof, Schuhstraße, Poststraße und Sack. Mit der lasergesteuerten Technik lassen sich rund um die Uhr nahezu echtzeitbasiert Daten erfassen. Dabei werden Besucherinnen und Besucher, die mehrere Messpunkte passieren, mehrfach gezählt, sodass der Frequenzbegriff nicht mit der Besucheranzahl gleichzusetzen ist. Dennoch ist es datenschutzrechtlich unbedenklich, da das Messverfahren keine personenbezogenen Daten erhebt.

Quelle: Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 09. Oktober 2017.

Pressefoto: Kleine Lasermessgeräte erfassen seit Ende September 2016 die Passantenfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt.

Besucherfrequenzen in der Braunschweiger Innenstadt stabil

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