Umgestaltung des Ägidienmarktes beginnt

Nach der Sanierung der Gleisanlagen in der Stobenstraße durch die Verkehrs-GmbH, die im vergangenen Jahr planmäßig und termingerecht begonnen und abgeschlossen wurde, steht in diesem Jahr die städtebauliche Aufwertung des Ägidienmarktes an. Die Bauarbeiten beginnen am Montag, 3. April. Einschränkungen für Autofahrer auf der Stobenstraße werden auf die verkehrsarme Zeit der Sommerferien beschränkt. Die Stadtbahn ist nicht betroffen. Die Bauarbeiten sollen im Herbst abgeschlossen werden.

Im Zuge des ersten Bauabschnittes – der im vergangenen Jahr erfolgten Sanierung der Stadtbahntrasse vom Waisenhausdamm bis zum John-F.-Kennedy-Platz – konnten bereits vorbereitende Arbeiten, wie zum Beispiel der Bau einer Querung für Radfahrer und Fußgänger über Fahrbahn und Gleistrasse, erledigt werden. Sie bilden die wesentliche Voraussetzung für die jetzt anstehende umfassende Umgestaltung des Ägidienmarktes.

Die wichtigsten Ziele sind: Wiederherstellung des historischen Platzraums mit seinen Wegeverbindungen zwischen dem Magniviertel, St. Ägidien und dem Bürgerpark und die stadtgestalterische Aufwertung der beiden Platzflächen. „Ägidienmarkt und Ägidienkirchplatz sollen in ihrer Gesamterscheinung als die Einheit, in der sie einst angelegt wurden, wieder erlebbar werden“, sagt Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer. „Ansprechende Materialien, große Platanen und Sitzmöglichkeiten werden die Einheit des Platzraums wieder visuell erlebbar machen und zum Aufenthalt einladen.“ Im Zuge der Baumaßnahme wird auch der Asphalt auf Stobenstraße und Auguststraße zwischen dem Waisenhausdamm und dem John-F.-Kennedy-Platz erneuert. Geh- und Radwege im Bereich der Kolonaden an der Ostseite der Stobenstraße werden barrierefrei umgebaut, die unterirdischen Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert oder saniert.

Die Arbeiten auf den Platzflächen selbst schränken den motorisierten Durchgangsverkehr nicht ein. Fußgänger und Radfahrer werden sicher durch die Baustellenbereiche geführt. Im Bereich der Fahrbahnen von Stoben- und Auguststraße wird bei laufendem Stadtbahnbetrieb ausschließlich in den verkehrsärmeren Sommerferien (22. Juni bis 2. August) gearbeitet, und zwar zunächst mit einer Spur je Richtung. Im Zuge des Baufortschritts werden dann die Fahrbahnen stadteinwärts voraussichtlich in den letzten vier Wochen der Sommerferien voll gesperrt, die letzten beiden Ferienwochen auch die Spuren stadtauswärts.

Während der Vollsperrung stadteinwärts wird der Kraftfahrzeugverkehr über die Kurt-Schumacher-Straße zum östlichen Ring umgeleitet. Stadteinwärts erfolgt die Umleitung je nach Ziel über die Güldenstraße oder den östlichen Ring. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle auch dann passieren. Die anliegenden Grundstücke bleiben zugänglich, sei es für Anwohner, Kunden der Gewerbebetriebe, Restaurantgäste oder Gottesdienstbesucher. Abhängig vom Baufortschritt können allerdings die Routen über den Platz auch für Fußgänger wechseln.

Wie bereits im nördlich angrenzenden Streckenabschnitt Bohlweg/Damm wird in Auguststraße und Stobenstraße im Blick auf die querenden Fußgänger und Radfahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit künftig auf 30 km/h begrenzt. Die vorhandenen Kurven und die Verringerung der Fahrbahnbreiten erfordern ebenfalls die Reduzierung.

Eine Rot-Dunkel-Ampel, die Fußgängern signalisiert, wenn eine Bahn kommt, gibt es schon. Sie ist vorgeschrieben. Die Anlage zu einer Fußgängerampel an der Straße zu erweitern, ist derzeit nicht vorgesehen. Es werden aber die Voraussetzungen für eine Nachrüstung geschaffen, sollte dies erforderlich werden.

Die Parkplätze auf dem Ägidienmarkt selbst entfallen nach der Umgestaltung. Zum Ausgleich für Anwohner werden in der näheren Umgebung rund 30 weitere Anwohnerparkplätze ausgewiesen. Ausreichend Parkmöglichkeiten für Besucher bieten in der Nähe die Magni-Tiefgarage und das Parkhaus Wallstraße. Die St. Ägidien-Kirchengemeinde und die Realschule am John-F.-Kennedy-Platz haben eine Vereinbarung getroffen, wonach Gemeindemitglieder zum Besuch von Gottesdiensten und Kirchenveranstaltungen außerhalb der Schulzeiten den Schulparkplatz nutzen können.

Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 30.03.2017 

 

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